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Kunstfahrt zur Ausstellung von Tomi Ungerer bei WÜRTH Arlesheim am 18. Juni 2022

Wenn ART unterwegs ist, wird’s eigentlich immer sonnig und warm… diesmal eher sonnig und heiß.

Per Bus startete die gut gelaunte Reisegruppe auf die kurze Reise nach Arlesheim, gleich hinter Basel.

Arlesheim ist ein kleiner wunderschön beschaulicher Ort mit einst großer Bedeutung als sich das Domkapitel, das von Basel nach Freiburg im Breisgau geflohen war, 1679 in Arlesheim niederlies.

Heute prägt die Domkirche und die umliegenden Gebäude samt den gut erhaltenen historischen Nebenstraßen der Altstadt das Stadtbild.

Zentrale Sehenswürdigkeiten sind zudem die Ermitage, ein historischer Landschaftsgarten mit dem Schloss Birseck, Grotten, Weihern und einer Einsiedelei und das Schloss Reichenstein.

Unser erstes Ziel jedoch war das Forum Würth in Arlesheim.

Die Sammlung Würth wurde in den 1960er Jahren von Reinhold Würth initiiert. Sie ist im Schwerpunkt der Malerei, Grafik und Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts gewidmet, verfügt allerdings auch über einen bedeutenden Bestand spätmittelalterlicher Werke aus Süddeutschland, dem Bodenseeraum und der Nordschweiz sowie Kunstkammer-Objekte aus Renaissance und Barock. Rund 18’200 Werke zählt die Sammlung Würth heute. Die Würth Gruppe unterhält heute 15 Museen und Kunstdependancen in diversen Ländern. Besonders dabei ist, dass der Eintritt frei ist. Reinhold Würth ist es wichtig, seine Kunstsammlung von über 18.000 Werken der Öffentlichkeit leicht zugänglich zu machen.

Zurzeit ist im Forum Würth Arlesheim die Ausstellung „Tomi Ungerer“ zu besichtigen.
In mehreren Themenräumen sind Werke des aus dem Elsass stammenden Künstlers zu bewundern.

Der französische Künstler Tomi Ungerer (1931–2019) gehört zu den bedeutendsten und zugleich provokantesten Illustratoren unserer Zeit. Sein gewaltiges Werk zählt mehr als 40’000 Zeichnungen, Ölbilder, Plakatentwürfe, Collagen, Lithografien, Holzschnitte und Objekte. Dazu kommen 140 Bücher von der Sozialsatire, über das „Deutsche Liederbuch“ bis zum Märchenbuch.

Die Ausstellung im Forum Würth Arlesheim bietet einen inhaltlichen Querschnitt durch das ebenso tiefgängige wie überaus kurzweilige Werk dieses leidenschaftlichen Künstlers.

Nach der Führung durch die Sammlung ging es zur Domkirche und ins Dorf Arlesheim, nach einem Rundgang traf sich die Gruppe auf dem Karusselplatz am Rande der Ermitage zu einem gemütlichen und ART-typischen Picknick.

Der Hitze geschuldet ging es gutgelaunt und mit großartigen Eindrücken etwas früher als geplant wieder zurück nach Bad Krozingen. Die Pläne für die nächste Kunstreise von ART Bad Krozingen dürften nicht lange auf sich warten lassen. (Text und Collage: Thomas Thürling)